STWST Kollektiv
The Lib
No Discourse Lib(retto) Installation
Werkstatt / Durchgehend (ausgenommen Nachstunden von 01:00 – 08:00)
In The Lib wird das Lib(retto) zur Deep Sound Opera transformiert und deformiert, hier wird der Text der Welt vernichtet.
In der STWST Werkstatt, am Eingang zum Saal und bevor es zu den Deep-Sound-Opera-Nächten hochgeht, sind in einem Setting der Abwesenheit zu sehen: No-tech-Gegenstände wie Kreide, Gläser, Spiegel, Instrumente, analoge Low-Tech-Gerätschaften, mehrere Screens, Kameras und das alte Sound System der STWST, Schalter, Kabel, digitale Devices, sonstiges. Hier sind all diese Dinge auf merkwürdige Weise verbunden, hier machen Objekte ihr eigenes Ding, von dem wir nichts wissen. Spuren eines bereits lange vorher geschehenen Schreibakts laufen in Schleife: Die Kreide ist zum Text geworden, der mit ihr geschrieben wurde. Im Wasserglas transzendiert der Sinn zum Sound. Kameras sind auf den Spiegel gerichtet, auf den Worte projiziert werden, die beschleunigt scheinen. Der Spiegel wird zur Reflexion, und sucht das verlorene Auge. Wo ist die Source? Disconnected No Discourse. Inhaltlich-sensorischer Deepdive: The Lib ist das Lib(retto) zur Welt, vernichtet, freigelassen, verwildert.
The Lib ist Teil der DEEP SOUND OPERA.
Ein Projekt der STWST. Das STWST Kollektiv ist in diesem Setting: Jan Nahuel Jenny (Visuelle Devices), Felix Vierlinger (Sound, Devices und Gegenstände), taro (Instrument, Soundabnehmer), Tanja Brandmayr (Text, Zeug und Konzept). Gemeinsam wurde diese Installation für eine erste (Live-)Performance bei MEDIA()MESSe in Nantes entwickelt und dort gezeigt – auf Einladung von Apo33. Für STWST48x8 DEEP wurde diese Arbeit zu einem installativen Setting weiterentwickelt.
DOKUMENTATION