DEEP SOUND OPERA, Akt 7
Samstag Nacht, 02:00 h

Eine Performance mit offenem Ende, die von entfesselten Frequenzen, DIY-Instrumenten, elektroakustischen Geräuschen, animistischen Objekten und orchestrierten Akten der Irrationalität dominiert wird.

Zum Vorläuferprojekt MEDIA()MESSe ist ein Text von Julien Ottavi & Jenny Pickett in der Versorgerin 135 erschienen.

Marinos Koutsomichalis ist Künstler, Wissenschaftler und kreativer Technologe. Er interessiert sich für die Materialität selbstgenerierender Systeme, (post-)digitale Objekthaftigkeit, Klang, Bilder, Daten, elektronische Schaltkreise, Wahrnehmung, das Selbst, Landschaften/Umgebungen und die Medien/Technologien, auf die wir uns verlassen, um sie zu vermitteln, zu erforschen, mit ihnen zu interagieren oder uns anderweitig mit ihnen auseinanderzusetzen. https://marinoskoutsomichalis.com/

Julien Ottavi Doktor der Künste, Komponist, Künstler, Kurator. Als Medienaktivist, Künstler-Forscher, Komponist/Musiker, Poet und tongues destroyer, Experimentalfilmer und Anarchitekt, Gründer und Mitglied von Apo33, beschäftigt sich Julien Ottavi mit Forschung und kreativer Arbeit. Er kombiniert Klangkunst, Echtzeit-Video, neue Technologien und Körperperformances. Seit 1997 entwickelt er Kompositionen unter Verwendung der Stimme und ihrer Transformation durch den Computer. Er ist aktiver Entwickler von Audio-/Videoprogrammen mit Puredata und entwickelt seit vielen Jahren DIY-Elektronik (Radiosender, Oszillatoren, Mischpulte, Verstärker, Videosender usw.), um sein Wissen über die technologische Entwicklung zu teilen. Hauptentwickler des Gnu/Linux-Betriebssystems APODIO für digitale Kunst und A/V- und Streaming-Verbreitung. Seine Praxis erstreckt sich von Kunst über technologische Entwicklung bis hin zu Philosophie / theoretischer Forschung, biomimetischer Analyse und Experimente. Seit vielen Jahren reflektiert er über die Beziehungen zwischen experimentellen Praktiken und kollektiven Praktiken im Rahmen der Schaffung autonomer kollektiver Gruppen und stellt die Strategie der Autorenschaft der „Kunstideologie“ in Frage.

Jenny Pickett ist Mitglied des Künstlerkollektivs APO33 (art and technology research lab) in Frankreich, wo sie an Projekten arbeitet, die von interaktiven Installationen bis zu experimenteller Musik und Performance reichen. Sie ist Mitglied verschiedener Ensembles, darunter: Onsemble (Orchester von Nantes und St. Nazaire), Orgone (Zeitgenössische Perkussionsgruppe), OFFAL (Orchester für Frauen und/oder Laptops) und ist Teil des Duos Solar Return mit Julien Ottavi. Pickett ist Doktorandin an der Technischen Universität von Zypern, Media Arts and Design Research Lab (MADlab). Zu ihren Forschungsinteressen gehören kritische Ansätze zu Musik und Technologie, Interaktivität, hybride und partizipatorische Praktiken in der Kunst. Ihre Dissertation lautet : Do it with others (DIWO), Methodologien für künstlerische Produktion und Bildung. Sie hat einen BA in Bildender Kunst vom Falmouth College of Arts und einen MA in Interaktive Medien: Critical Theory and Practice„ von Goldsmiths, University of London. Derzeit ist sie Dozentin für ‘Art and Techniques of Representation’ an der Hochschule für Architektur in Nantes (ENSA).

Association APO33 is an interdisciplinary artistic, theoretical and technological laboratory that develops various collective projects
combining research, experimentation and intervention in the social space, based in Nantes, France. Apo33 aims is to work with the dynamics of the free software movement: a modular space, initiating open collaborative projects and creative processes and exploring new modes of artistic and creative production, transmission and dissemination. Through workshops, sharing know-how, seminars, interventions in the public space, co-creation, performances, exhibitions, international meetings, online projects and publications, Apo33 develops the current grassroots transformations of artistic and cultural practices, social consequences, re-appropriations and uses of Information and
communication technologies.